Treppenlift im Einfamilienhaus - Voraussetzungen
Leben Sie in Ihrem eigenen Einfamilienhaus, sollten Sie prüfen lassen, ob die baulichen Voraussetzungen für den Einbau eines Treppenlifts erfüllt sind. Eine Baugenehmigung wird für den Umbau in einem nicht öffentlichen Privathaus nicht benötigt. Wichtig ist, dass alle DIN-Normen und baulichen Anforderungen eingehalten werden. In den meisten Häusern ist der Einbau eines Treppenlifts jedoch problemlos möglich.
Der Einbau von Treppenliften
Das von Ihnen beauftragte Unternehmen wird prüfen, ob die für den Einbau erforderliche Tragfähigkeit von Wand oder Treppe gegeben ist. In sehr seltenen Fällen müssen Verstärkungen eingebaut werden. Die Kosten Ihrer Treppenliftanlage werden dadurch ansteigen. Teurer wird es auch dann, wenn der Platz zum Ein- und Ausstieg in den Treppenlift zu gering ist. In diesem Fall kann nur durch eine meist kostspielige Sonderkonstruktion Abhilfe geschaffen werden.
Was kosten Treppenlifte?
Mit welchen Kosten Sie für die Anschaffung und den Einbau Ihres Treppenlifts rechnen müssen, lässt sich nicht pauschal sagen. Der Preis richtet sich nach Ihren persönlichen Bedürfnissen, nach der Ausführung Ihrer Treppe und danach, ob Sie Förderungen und Zuschüsse erhalten. So gestaltet sich der Einbau eines Lifts für gerade Treppen sehr viel einfacher, als für geschwungene Treppen. Wünschen Sie eine Zusatzausstattung, wird sich der Preis Ihrer Treppenliftanlage entsprechend erhöhen. In der Regel werden Sie vor der endgültigen Kaufentscheidung von einem Gutachter besucht, der die Gegebenheiten in Ihrem Haus überprüft, damit der Lift für Sie individualisiert werden kann. Erst nach der Begutachtung können die endgültigen Kosten berechnet werden und man wird Ihnen ein Angebot unterbreiten.
Preise für unterschiedliche Lifttypen
Ein Sitzlift ist in der Regel günstiger, als ein Hub- oder Plattformlift für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind. Als teuerste Variante gilt der Senkrechtlift. Ein Sitzlift der über eine gerade Treppe verläuft und dabei nur eine Etage überwindet, kostet - je nach Ausführung - im Durchschnitt zwischen 3.000 und 8.000 Euro. Haben Sie eine Wendeltreppe, müssen Sie mit Kosten rechnen, die zwischen 9.000 und 16.000 Euro liegen. Ist die Kurve, die der Lift überwinden muss sehr eng, wird die Herstellung der Fahrbahn für Ihren Lift dadurch erschwert.
Entscheidend für die Kosten ist auch die Etagenzahl, die der Lift überwinden soll. Je länger die Fahrbahn umso mehr Material wird gebraucht. Die Einbaukosten steigen.
Mögliche Zuschüsse für die Anschaffung von Treppenliften
Wer einen Treppenlift benötigt, kann dafür einen Zuschuss bei seiner Krankenkasse beantragen. Wird der Treppenlift als notwendig und sinnvoll erachtet, ist es wahrscheinlich, dass Ihnen Ihre Pflegekasse eine finanzielle Hilfe für den Einbau eines Treppenlifts gewährt. Bereits ab Pflegegrad 1 ist es möglich, eine Bezuschussung zu erhalten. Das aktuelle Pflegestärkungsgesetz besagt, dass Krankenkassen für die Anschaffung eines Treppenlifts einen Förderzuschuss von maximal 4.000 Euro pro Person übernehmen können. Leben in Ihrem Haushalt gleich mehrere Personen, die einen Pflegegrad haben und auf eine Mobilitätshilfe angewiesen sind, kann der Zuschuss deutlich höher ausfallen. Sie können dann eine Förderung bis zu 16.000 Euro beantragen. Ob Sie den Treppenlift kaufen, mieten oder finanzieren, spielt dabei keine Rolle. Lassen Sie sich von Ihrer Krankenkasse beraten. Sie sollten jedoch wissen, dass kein Rechtsanspruch auf einen Zuschuss besteht.
Treppenlift
Haben Sie keinen Pflegegrad, sollten Sie zunächst einen Antrag auf Einordnung in einen Pflegegrad stellen.
Lassen Sie sich nicht von den Formalitäten abschrecken. Sowohl Ihre Krankenkasse als auch das Unternehmen, bei dem Sie Ihren Lift erwerben, werden Ihnen zur Seite stehen. Der Umbau lohnt sich, denn ein Treppenlift gibt Ihnen Ihre Mobilität zurück.