Daher kommt es für Gründer in hohem Maße darauf an, zu wissen, worauf sie beim Fundraising eigentlich achten müssen und wie sie Investoren für ihr Startup finden können. Einen wichtigen Punkt stellt in diesem Zusammenhang beispielsweise das Pitch Deck erstellen lassen dar.
Die richtige Präsentation der Geschäftsidee
Sollte ein Investor, der an dem Startup Interesse hat, gefunden sein, gilt es, diesen zu überzeugen. Dabei stehen grundsätzlich unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, wie die eigene Geschäftsidee optimal und vor allem auf ganzer Linie überzeugend vorgestellt werden kann.
Oft ist es auch möglich, mehrere Präsentationen zu entwickeln, die aufeinander aufbauen, um den potentiellen Investoren kontinuierlich mehr Informationen zu liefern. So kann mit einem One Pager gestartet werden, auf den dann das Pitch Deck und der Businessplan folgen.
Der One Pager
Wird ein One Pager für die Präsentation der Geschäftsidee gewählt, werden auf nur einem Blatt sämtliche wichtige Informationen über das Unternehmen für die Investoren aufgelistet.
Damit wird das Ziel verfolgt, dem Investor einen ersten Eindruck über die Geschäftsidee beziehungsweise das Unternehmen zu ermöglichen. Die Entscheidung, ob er im Anschluss noch mehr erfahren möchte, liegt dann bei ihm .
Das Pitch Deck
Wird das Pitch Deck als Präsentationsform ausgewählt, besteht die Präsentation aus rund zehn bis 15 Seiten.
In die Idee, die hinter dem Unternehmen steckt, wird dabei bereits näher eingestiegen, sodass der potentielle Investor weitreichendere Informationen erhält.
Der Businessplan
Im Businessplan wird die gesamte Geschäftsidee bis ins kleinste Detail ausgeführt. Auch die finanziellen Aspekte werden dabei eingehend erläutert.
In diesem Zusammenhang ist es essentiell, sämtliche Zahlen im Vorfeld eingehend nachzurechnen und zu prüfen. Der Finanzplan ist für die möglichen Investoren von besonders großer Bedeutung. Oft treffen sie ihre Entscheidung gegen oder für eine Investition nämlich genau auf dieser Basis.
Verhandlung der Konditionen
Um die Investoren letztendlich für das eigene Unternehmen zu gewinnen, müssen die jeweiligen Beteiligungen und Konditionen verhandelt werden. In diesem Schritt kommt es in hohem Maße auf ein gutes Fingerspitzengefühl an.
Grundsätzlich geht es niemals darum, sofort das günstige Angebot zuzusagen, da ein Investor händeringend benötigt wird. Besonders, wenn es darum geht, Anteile des Unternehmens zu verkaufen, sollte überaus vorsichtig agiert werden, denn Gründer unterschätzen häufig, welcher Einfluss mit dem prozentualen Anteil einhergeht, den ein Investor erhält. Es sollte daher nicht darauf verzichtet werden, von einem Experten bewerten zu lassen, welche Unternehmensanteile maximal abgegeben werden sollten.
Vorsicht ist ebenfalls angeraten, wenn es um die Laufzeit von Krediten geht. Diejenigen, die sich für eine sehr lange Laufzeit entscheiden, müssen zwar nur eine niedrige finanzielle Belastung pro Monat aufbringen, allerdings gestalten sich die Zinsen wesentlich höher. Sollten bereits zu Beginn hohe Umsätze erwartet werden, ist es stets empfehlenswert, eine möglichst kurze Kreditlaufzeit zu wählen. Ideal ist es, einen Kreditgeber zu finden, welcher gewillt ist, die Laufzeiten an die individuellen Bedürfnisse des Gründers anzupassen – trotz der Investoren.