Wer mit diesen Symptomen zum Arzt geht bekommt meistens die entmutigende Aussage, dass Arthrose nicht geheilt werden kann. Die Symptome lassen sich stattdessen nur mildern und das einzige was Betroffene machen können, damit die Schmerzen in den Gliedern nicht schlimmer werden, ist Bewegung – die jedes Mal aufs Neue schmerzt – und gesunde Ernährung. Keine besonders erheiternden Aussichten für Betroffene.
Was kann man gegen Arthroseschmerzen machen?
Gegen akute Schmerzen kann man leider nicht viel machen – außer natürlich Schmerzmittel nehmen. Hier raten Mediziner zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen, die gleichzeitig auch Entzündungshemmend wirken.
Wer dauerhaft unter Arthroseschmerzen leidet, sollte auf keinen Fall Schmerzmittel nehmen. Ibuprofen und andere Mittel können in großen Mengen oder über einen langen Zeitraum hinweg die Magenschleimhaut angreifen. Einige Gewürze, wie Kardamon, Kreuzkümmel oder Muskat haben schmerzlindernde Wirkungen. Eine Messerspitze in einer Mahlzeit lindert Schmerzen und macht aus einem faden Essen ein wahres Geschmackserlebnis.
Langfristig helfen Schmerzmittel nicht gegen Arthrose. Zum einen sind die Mittel gesundheitsschädlich (wie Ibuprofen) oder machen abhängig (wie Opiate). Manche Betroffene sehen in Nahrungsergänzungsmitteln speziell gegen Arthrose ein probates Hilfsmittel. Das diese tatsächlich helfen, konnte bislang in Studien allerdings nicht belegt werden.
Stattdessen sollten sich Betroffene auf eine aktive Schmerztherapie einlassen, auch wenn es wortwörtlich wehtut. Denn wer die Gelenke, in denen die Arthrose steckt, nicht ausreichend bewegt, begibt sich in einen Teufelskreislauf. Je weniger das Gelenk bewegt wird, desto weniger wird es auch durchblutet und wird deshalb mit weniger Nährstoffen versorgt. Das bedeutet in letzter Konsquenz, dass die Arthrose in diesen Gelenken nur noch schlimmer wird und die Schmerzen stärker.
Der Schmerz durch die Arthrose wird durch schonende und gleichmäßige Bewegung nach anfänglicher Verschlechterung gelindert. Sobald das Gelenk besser durchblutet wird, wird es beweglicher und die Beschwerden wegen der Arthrose lassen nach.
Für Arthrose Patienten sind dabei natürlich keine Sportarten geeignet, die die Gelenke stärker als unbedingt nötig beanspruchen. Sinnvollen sind low-impact-Sportarten, die die Gelenke schonen. Dazu gehören Wandern, Nordic Walking, Radfahren und vor allem Schwimmen. Beim Schwimmen wird die Muskulatur und der Kreislauf gestärkt, aber durch die gleichmäßige Gewichtsverteilung im Wasser sind die Gelenke keiner schweren Belastung ausgesetzt. Diese Bedingungen machen den Schwimmsport ideal für Arthrose Patienten. Damit sich hier keine anderen Verletzungen durch Fehlbelastungen einstellen, sollten ungeübte Schwimmer einen kurzen Schwimmkurs – für Erwachsene – belegen, um eine saubere Technik zu erlernen. So fällt das Schwimmen leichter und macht mehr Spaß.
Auf die richtige Ernährung kommt es an
Das Ziel der Arthrose Therapie ist, das Gelenk besser zu durchbluten und mit mehr Nährstoffen zu versorgen. Damit aber auch mehr Nährstoffe ins Gelenk gelangen können, muss dem Organismus entsprechend ausgewogene Nahrung zugefügt werden. Betroffene sollten daher ihren Ernährungsplan umstellen, auf Alkohol, Koffein und Nikotin verzichten und tierische Produkte reduzieren. Stattdessen ist Gemüse das richtige Lebensmittel um die Beschwerden zu lindern, die richtigen Nährstoffe zuzuführen. Auch hilft es dabei, Gewicht zu reduzieren, wenn der Betroffene zusätzlich zur Arthrose unter Übergewicht leidet.